Gänsehaut-Moment in der Selbständigkeit: Diese Ausbildung hat mein Leben verändert.

Ute sitzt mit geschlossenen Augen in der Abendsonne.

Es war im Juli 2023. Ich hatte gerade den „Kaufen“-Knopf gedrückt. Nun flossen mir Tränen übers Gesicht. Noch nie habe ich erlebt, dass ich so aufgewühlt war, nachdem ich einen Kurs oder eine Weiterbildung gekauft habe. Ich war berührt, voller Dankbarkeit und Vorfreude. Mein Innerstes wusste: Das ist genau das, was ich lernen möchte und genau so will ich künftig mit meinen Klient:innen arbeiten.

Ich folgte ihr schon eine ganze Weile auf Instagram, hatte ihr Buch gelesen und nun war es beschlossene Sache: Ich hatte mich für die 10-monatige Ausbildung zur traumasensiblen Coachin bei Verena König entschieden.

Die Zeit der Ausbildung war nicht leicht. Selbsterfahrung und die Auseinandersetzung mit den eigenen Themen war ein großer und immens wichtiger Bestandteil. Mein Partner hatte es in dieser Zeit nicht leicht mit mir.

Auch wenn meine Themen mich forderten, dieser sanfte, weise Umgang mit Trauma, den Verena König lehrt, hat mich zutiefst berührt und verändert.

  • Wie wohltuend es ist, sich sich selbst zuzuwenden – wertschätzend und achtsam.

  • Dass wir unseren Klientinnen genau das zeigen und vorleben und sie dabei begleiten dürfen, einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu bekommen.

  • Dass Druck, oder irgendwas ganz doll zu wollen, einfach nur hinderlich ist.

  • Dass unsere Intuition unsere beste und weiseste Ratgeberin ist, für uns selbst und in der Begleitung von anderen Menschen.

  • Wie wunderschön es ist, sich mit den anderen Ausbildungsteilnehmern verbunden zu fühlen, die das Gleiche wollen: anderen Menschen Begleiter:in und Mutmacherin sein.

  • Die Selbstermächtigung zu bezeugen, wenn Menschen bemerken: Ich kann ja meine Perspektive ändern! Ich kann aus meinen Gedankenschleifen aussteigen! Ich kann einfach nur beobachten, was in mir vor sich geht, ohne es zu bewerten oder zu verurteilen.

Das krönende Finale dieser Ausbildung bildete der Abschlussabend, den wir gemeinsam mit den anderen Ausbildungsteilnehmer:innen über Zoom feierten (Ja, das geht wirklich! Man glaubt gar nicht, was sich für eine Energie über virtuelle Meetings entwickeln kann.) Ich verbrachte den Abschlussabend mit Käthe, die ich während der Ausbildung kennen gelernt hatte. Ich weiß noch, wie sie durch mein Zimmer tanzte und dabei so lustige Schatten an die Wand warf, dass ich mich gar nicht mehr einkriegen konnte vor lachen. Inzwischen verbindet uns eine sehr schöne Freundschaft.

Ich nehme so viele Geschenke mit aus der Ausbildung. Die neue Freundschaft, viele Kontakte zu tollen, gleichgesinnten Menschen, unglaublich viel Wissen über das Nervensystem, über körperorientiertes Arbeiten, über Trauma, über die inneren Persönlichkeitsanteile und wie kreativ man mit diesen umgehen kann, um ein starkes, resilientes und unterstützendes inneres Team zu bilden.

Aber am stärksten wiegt das, was sich für mich persönlich verändert hat. Dass mein Selbstwert unabhängig ist von dem, was andere über mich denken. Dass ich mit meinem Wirken und meinem Tun einen wertvollen Beitrag leiste. Und dass ich das, was früher war, heilsam integrieren kann – auch wenn es ein bisschen dauern kann.

Und heute? Wenn ich eine Klientin während einer Coachingstunde begleitet habe, fühle ich mich so beglückt. Diese Art und Weise zu coachen entspricht mir einfach zu 100 %. Ohne Druck. Achtsam. Einladend. Kreativ. Wohlwollend. Auf Augenhöhe. Gemeinsam lauschen meine Klientin und ich dem Inneren und entscheiden, welcher Schritt der nächste ist, der sich stimmig anfühlt.

Am liebsten mag ich die Momente, wenn die Klientin feststellt: Das, was da vielleicht „stört“ im Inneren, oder sich unangenehm anfühlt, ist aus einem guten Grund da und es ist früher einmal gekommen, um zu helfen und zu beschützen. Unser Körper, unser Nervensystem, unser Geist sind FÜR uns, nicht gegen uns.

Und das ist vielleicht die allerschönste Erkenntnis, die ich aus der Ausbildung mitnehme.

Ganz großer Dank geht an dieser Stelle an Verena König, ihr Team und an die Menschen, denen ich während der Ausbildung begegnet bin. www.verenakoenig.de

Dieser Blogbeitrag ist Teil der Blogparade Gänsehautmoment: Ein unvergessliches Erlebnis als Selbständige von Chris Collet: https://www.chriscollet.com/post/blogparade-emotionale-business-momente

6 Kommentare zu „Gänsehaut-Moment in der Selbständigkeit: Diese Ausbildung hat mein Leben verändert.“

  1. Ein toller Artikel, Ute! Diesen Gänsehautmoment habe ich wohl noch vor mir, denn ich schleiche seit Wochen um einen Marketing-Kurs herum, der mir und meiner Kunst noch mehr Sichtbarkeit bringen soll…. Wage es noch nicht, zu buchen…

    Liebe Grüsse von einer Hochsensiblen

    Beatrice

    1. Liebe Beatrice,
      jaaa, das Herumschleichen um etwas kenne ich auch sehr gut! Aber ich finde es auch schön, sich die Zeit zu nehmen, die man braucht um eine gute Entscheidung zu treffen. Ich wünsche dir schon mal viel Freude bei deinem Marketing-Kurs!
      Liebe Grüße zurück!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen